Der echte Krokodiljäger Australiens ist
Deutsch-Österreichischer
Abstammung -
(mit Foto Show)
Bill
Hauber Airlie Beach Queensland -
Die Welt hält den Mann der den Krokodiljäger Australiens wohl am
besten und erfolgreichsten verkörperte, noch in guter Erinnerung,
nachdem er vor über einem Jahr bei Filmaufnahmen tödlich
verunglückte. Dennoch wissen Millionen Fans weltweit, wer der echte Krokodilspezialist Australiens ist: Rob Bredl.
Es war 1995 als ich in meiner Position als Queensland Korrespondent
der deutschsprachigen Medien den Tierpark an der Sunshine Coast in
Beerwah mit meiner Familie besuchte. Schon Wochen zuvor hatten wir
unsere Reise geplant und durch Anrufe und Faxe Austausch mit dem
Büro des Australian Zoos. Letztendlich wurde eine
Interview-Möglichkeit mit dem jungen, seit einigen Jahre an
Bekanntheitsgrad schnell gewinnenden Star des Zoos, Steve Irwin
vereinbart.
Die kurze Reise brachte uns 120km nördlich von Brisbane, der Stadt
in der wir lebten. Wir kannten den Zoo, da wir schon öfter zuvor die
Gelegenheit hatten den Park zu besuchen. Anders war dieses Mal zum
einen unsere Neugier herauszufinden, warum der Besitzer in den
typischen Kaki Shorts seit einiger Zeit immer öfter im Fernsehen
erschien, zum anderen hatten wir das erste Mal unseren kleinen Sohn
dabei, der es nicht erwarten konnte Krokodile aus der Nähe und nicht
nur im Fernsehen zu sehen.
Trotz Einhaltung des vereinbartem Zeitpunktes wurden wir von Steves
junger Gemahlin Terry enttäuscht, die uns nach unserer Ankunft
erklärte, dass Steve zu beschäftigt sei. Von welcher Zeitung sind
sie? fragte die junge Frau. Von der WOCHE in Australien sagte ich,
Die kenne ich nicht und wir sind nicht an der deutschen Presse
interessiert, unser Markt ist Amerika hieß es danach.
Meine Enttäuschung war groß, da ich nicht nur einen Arbeitsausfall
hatte, sondern auch meinem kleinen Sohn erklären musste, dass er den
berühmten Krokodiljäger, den er vom Fernsehen kannte, nun doch nicht
sehen konnte. Als wir danach noch Steve auf dem Rasenmäher sitzend am
Zaun entlang fahren sahen und auf meine Frage, warum wir hierher
bestellt wurden, nur um zu erfahren, dass er zu beschäftigt sei, er
uns mit einem schroffen Du siehst ja, ich hab zu tun, abwies, war
für mich der Krokodilmann damals schon gestorben.
Doch wie so oft im Leben ergeben sich aus verlorenen Möglichkeiten
neue Gewinne und genauso war es damals. Wir ergriffen die Chance
unsere Werbekunden in Queensland zu besuchen und machten uns auf die
mehrere tausend Kilometer lange Rundreise Richtung Cairns im hohen
Norden von Queensland. Wir besuchten die Küste der Whitsunday
Inseln, die sich 1200 Kilometer nördlich von Brisbane und noch 600
Kilometer vor Cairns befindet. Die tropische Ortschaft Airlie Beach
am Festland, gilt als das Zentrum der Inselwelt.
Es war uns aus persönlichen Gründen unmöglich an diesem Ort vorbei
zureisen ohne ihn zu besuchen, denn dort habe ich vor vielen Jahren
meine Partnerin Tanja kennengelernt.
Airlie Beach befindet sich 35 Kilometer vom Highway entfernt an der
Küste. Kurz davor sahen wir die fünf Meter hohe Figur eines Mannes
der auf einem Krokodil saß. Darunter stand Rob Bredls Wildlife Park.
Ich nahm die Gelegenheit sofort wahr, meinen kleinen Sohn für die
Anstrengung der langen Fahrt zu entschädigen und die Enttäuschung
von zuvor wieder gut zu machen.
Am Eingang des großen Tierparks wurden wir freundlich empfangen.
Nachdem ich mich als Journalist auswies und kurz unsere Erfahrungen
schilderte erklärte uns der nette dicke Mann Namens Joe an der
Rezeption, dass er der Bruder des berühmten Barefoot Bushman, Rob
Bredls sei. Die ganze Familie Bredl ist hier im Park beschäftig,
erläuterte er weiter und schickte uns dann rasch hoch zum
Krokodilgehege, da nach seinen Angaben soeben eine Show begonnen
hatte.
Kurz darauf sahen wir mit Erstaunen den bärtigen sympathisch
aussehenden Barefoot Bushman, der mit freundlichem Lächeln und mit
interessanten Kommentaren auf einem riesigen Krokodil sitzend den
Besuchern alles über diese faszinierenden Reptilien erzählte. Sein
Verhalten schien sehr natürlich, die Tiere mit denen er seine Show
gestaltete schienen nicht gestresst oder erschrocken zu sein. Im
Gegenteil es wirkte als würden sie dem Ablauf der Dinge instinktiv
folgen. Obwohl er sich auf die Krokodile setzte und auch auf deren
Rücken spazieren ging, handelte er nie in einer Weise, die wie
bei Irwin auf Sensationslust abzielte.
Rob Bredls Erklärungen ergaben Sinn, er zeigte wie er seine
Krokodile auf die Schnauze küssen kann ohne dass diese sich bewegen.
Er führte vor, wie er mit einem Holzstock den Unterkiefer des
Krokodils berühren kann, ohne das etwas passiert, während nur ein
kleiner Klaps auf den Oberkiefer ein sofortiges, kraftvolles
Zuklappen der Schnauze hervorruft.
Der laute Knall des zuklappenden Kiefers lässt jedem Zuschauer einen
kalten Schauer über den Rücken laufen. Die Erkenntnis, dass dieses
aus Urzeiten stammende Reptil mit einem Biss alles was sich zwischen
den großen Zähnen befindet durchbeißt, wird von Rob mit der
Bemerkung, dass es sich um fünf Tonnen Bisskraft handelt,
unterstrichen.
Die Vorführung hielt alle Zuschauer in einem Bann der Faszination
und gleichzeitig vermittelte sie wissenswerte und interessante Informationen. Das Beste war die nette Interaktion, die der Barefoot
Bushman mit seinem Publikum hatte. Keine Frage blieb unbeantwortet,
er schien einen Drang zu haben, sein Wissen an die Zuschauer weiterzugeben und besonders den Fragen der jüngsten Zuschauer
schenkte er besondere Aufmerksamkeit, indem er sie alle mit viel
Enthusiasmus und Spaß beantwortete. Sogar die Frage meines kleinen Sohn Pablo, der wissen wollte, ob es stimme was das Lied beschreibt, Never smile at a Crocodile.
Nach der Vorführung hatte ich die Möglichkeit mit Rob Bredl
persönlich zu sprechen. Er lud mich zu einem Interview ein und
erlaubte mir Fotos zu machen. Er fragte mich für welche Zeitung ich
schreibe und von wo ich ursprünglich her sei. Ich antwortete das ich
für die WOCHE in Australien schreibe und aus Österreich komme. Darauf meinte er: I
am Austrian too und als ich ihm sagte, dass er gar nicht wie ein
Österreicher wirke, wie er so barfüßig herumlaufe in Kaki Shorts,
Hemd und Hut mit seinem Vollbart und oft mit einer giftigen Schlange
um den Hals oder auf Krokodilen sitzend, sagte er nur: Listen to my
Name: Rob Bredl, Robert Bredl und er betonte das dl am Ende des
Namens so wie es nur Österreicher aussprechen würden. Von da an
glaubte ich ihm und wusste, ich hatte einen österreichischen
Krokodil-Buschmann entdeckt.
Bill Hauber -
Der Autor ist als Queensland Korrespondent
für die WOCHE in Australien
und Korrespondent der Deutschsprachigen Medien in
Europa seit vielen Jahren beschäftig. Inzwischen lebt Bill mit
seiner Familie seit nunmehr 2002 in den Whitsundays und ist nun auch
als Manager des Barefoot-Bushman Rob Bredl tätig.
Lesen Sie genaueres über Rob Bredls österreichischer-deutsche
Herkunft. Erfahren Sie die Geschichte seines Vaters Josef der noch
in der Österreichisch-Ungarischen Monarchie geboren wurde und dann
über Österreich, nach Deutschland zog wo heutzutage noch ein Teil
der Bredl Familie ansässig ist. Lesen sie wie Josef im Krieg für die
deutsche Wehrmacht kämpfte und danach mit seiner Deutschen Frau nach
Australien auswanderte. Und warum es sich bei den Bredls um die
echten Krokodil- und Reptilien-Spezialisten Australiens handelt!
Verfolgen Sie exklusiv die spannenden Erlebnisse
einer Familien-Dynastie die Generationen umfasst und wie es dazu kam
das es dieser Familie mit deutsch-österreichischer Abstammung zu
verdanken ist, dass Australiens Krokodile von der bedrohenden
Ausrottung in den siebziger Jahren gerettet wurden.
Erfahren sie
mehr über die interessante Pionierarbeit der Bredl Familie, die es
als einzige Züchter in der Welt schafften die scheuen, seltenen und
auch vom aussterben bedrohten Regenwald-Riesenvögel, die Kasuar
Vögel (Cassowary Bird),
in Gefangenschaft zu brüten um sie danach wieder erfolgreich in die
Natur auszusetzen.
Lesen sie wie es dazu kam das der Deutsch-Österreicher Josef Bredl
im Guiness Buch der Weltrekorde eingetragen wurde, da er als der
einzige Mensch der Welt einen Biss der giftigsten Schlange der Welt,
der australischen Inland Taipan überlebte, obwohl er mehrere
Stunden vom nächsten Krankenhaus entfernt war. Bekommen sie einen
Einblick in die interessante Arbeit der Bredl-Familie, in ihre
neuesten Projekte, und in die 58 Dokumentarfilme, die sie seit den
fünfziger Jahren produzierten.
Erfahren sie von aufregenden Erlebnissen, wie Nichte Karla Bredl vor
einigen Jahren in den Teich mit dem größten Krokodil fiel und nur
mit schweren Verletzungen hautnah dem Tode entkam. All dies und viel
mehr exklusiv für die Leser der WOCHE in Australien.
Alle Berichte werden mit erweiterten und ausführlichen Details auf
www.woche.com.au
dokumentiert. Nach jedem Bericht finden sie Fotogalerien und Videofilme.
Exklusiv auch für die Leser der WOCHE in Australien, zeigen wir Filmaufnahmen und
Fotos aus den Tagen der Einwanderung, sowie Interviews mit dem
Barefoot Bushman. Ferner haben Sie, liebe Leser, die Möglichkeit
Fragen über die australische Natur und Tierwelt direkt von Rob Bredl
beantwortet zu bekommen.
FOTO SHOW -
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